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    Christian Lutz

    Austellung Malerei und Grafik | 13.09.2008 - 19.10.2008
    Geöffnet Sonntag von 14-18 Uhr


    Lebenslauf

     1962 geboren in Mals, Südtirol

    1977-81 Tischlerlehre in St. Valentin, Graun

    1984 Meisterprüfung in Möbeltischlerei, Meran

    seit 1995 Berufskraftfahrer im Engadin, Schweiz

    1996-2003 Studium der Malerei und Grafik bei Prof. Eric van Ess  und Prof. Ursula Hübner an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz

    lebt und arbeitet als freischaffender Maler in Österreich und Schweiz

    Galerie

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    „Das Sein ist die Wirklichkeit jeder Form.“
    (Thomas von Aquin)

    Welthaltige Bilder

    Bilder von Christian Lutz entstehen aus einem lebendigen Schweigen und stehen im Einklang mit seinem Leben, das er in den Dienst der Malerei und wirklicher Werte gestellt hat. Sein einfacher und strenger Lebensstil führen ihn zu Achtsamkeit und schauender Gewissheit. Wo sein Sehen Ruhe findet, berührt er für einen Augenblick das Wesen des Geschauten und ist bereit, das Gesehene als Folge echter Innerlichkeit bildhaft zu aktualisieren.

    Christian Lutz vollzieht im Bildwerk eine stille Umkehr. Er bildet nicht die Welt, die Natur, den Menschen ab, sondern schafft welthaltige Bilder, die ihre Wirksamkeit aus sich heraus entfalten. Nicht die Welt ist Bild bei Christian Lutz, sondern das Bild tritt als Welt selbst hervor. Seine Bilder zeigen sich als mediale Orte, die das Bildgeschehen aufbrechen und Welt in seiner Fülle aufleuchten lassen. Bilder von Christian Lutz sind Welt-Bilder, die durchlässig sind zur All-Einheit des Seins und auf die ursprüngliche Bildhaftigkeit der Wirklichkeit selbst transzendieren. Im Mittelpunkt steht nicht ein ideologischer Bildentwurf, sondern das gelebte In-Beziehung-Treten von Maler, Mensch und Welt in der Vermittlung durch Bilder.

    Lutz´ Malerei wird getragen von einer großen Wahrnehmungsgabe, die er beharrlich durch Ordnung und Disziplin und in vielen Skizzen und Arbeitsschritten einübt, um ganz frei und „leer“ zu sein. Er sucht geradezu diese „Leere“ und Freiheit, um für Andere in seinen Bildern ganz da zu sein und Neues zu erwirken.

    Manche seiner Bilder schockieren, weil sie den Betrachter mit Motiven konfrontieren, die verstoßen. So etwa Hähne, die sich im Kampf zerfetzen oder junge Vögel, die nach Nahrung gieren, um zu überleben. Lutz´ Anspruch ist es aber nicht zu schockieren, sondern Farben, Linien und Flächen, Hell und Dunkel zu einer Einheit der Gegensätze und Beziehungen zu vermählen, so dass Wirklichkeit Gegenwart wird. Er transformiert vielmehr das von ihm Vernommene zu einer ihm gemäßen Form, die sich zum Seienden immerwährend potentiell verhält und dem Betrachter einen visuellen Raum der Unergründlichkeit allen Seins erhellt.

    Peter Weinstich

    Zendorf 19, 4551 Ried im Traunkreis | Tel.: +43 664/73914544 | E-Mail: christa@neunzendorf.at